B

Bache

weibliches Stück Schwarzwild.

Im ersten Jahr bezeichnet man es als Frischlingsbache, im zweiten Jahr Überläuferbache, im dritten Lebensjahr angehende Bache und ab dem vierten lebensjahr spricht man von einer starken, alten oder groben Bache.

Backe

backenartiger Ansatz am Gewehrkolben, an den die Wange angelehnt wird.

bähen

Das Blöken der Muffelschafe.

Bail

Standlaut beim Schweißhund.

Balg

Das Fell von Hase, Kanin, Murmeltier und Haarraubwild (außer Bär, Wolf und Dachs)

Die mit den Federn abgezogene Haut von Vögeln, der auch Vogelbalg genannt wird.

Ballen

Die Sohlen beim ungeschalten Wild und des Hundes.

Die Wulst an der Unterseite der Schalen des geschalten Wildes.

Balz

Die Begattungszeit bei Auer-, Birk- und Haselwild sowie bei Trappen, Kranichen, Fasanen, Schnepfen und Wildtauben.

Balzarie

Die Lautäußerung des Auerhahns während der Balz.

balzen

Lautäußerungen und Gebaren während der Balz.

Balzflug

- Das Fliegen zum und vom Balzplatz.

- Die Flugspiele der Schnepfen und Greifvögel während der Balzzeit.

Balzgesang

Die Lautäußerung des Birkhahns während der Balz.

Balzkragen

Die gesträubten Halsfedern beim balzenden Auerhahn.

Balzpech

Die breiförmige Losung des Auerhanhs.

Balzplatz

Der Ort, an dem die Balz stattfindet.

Balzrosen

der warzige Hautwulst über den Augen der Waldhühner, Fasanen, Schnee- und Steinhühner, die während der Balz anschwellen.

Balzsprung

Das Hochspringen des am Boden balzenden Auer-, Birk- und Fasanenhahns.

Balzstift

Auch Zehenstift genannt.

Balzzeit

Die Begattungszeit bei allem Federwild, das balzt.

Bär

Die Bezeichnung für das männliche Murmeltier.

Bart

- Die Borstenhaare an den Lippen des Hasen, des Fuchses, des Hundes usw.

- Die Rückenhaare des Gamsbockes, des Dachses und des Schwarzwildes.

- Die Haare am unteren Teil des Trägers beim Hirschen.

- Der Haarbeutel am Träger des Elches.

- Der Federbüschel am Kinn des Auerhahns.

- Auf einem kleinen Stiel stehender Federbüschel am Pürzel der Schnepfe.

Basse

Die Bezeichnung eines starken Keilers.

Bast

Wollige und behaarte Haut, die das Geweih oder Gehörn des Wildes während des Wachstums überzieht.

Bau

Bezeichnung für die Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kanin, Murmeltier, Iltis und Wildkatze.

Diese Bauten befinden sich alle in der Erde und bestehen aus mehreren Röhren.

beeren

Das Federwild nimmt Beeren auf.

befahren

Beschreibung für den Zustand eines Baues, wenn er bewohnt ist.

beflogen

Wenn Federwild flügge geworden ist.

Befriedeter Bezirk

Flächen, auf denen das Jagdausübungsrecht ruht. Darunter fallen je nach Landesrecht Gebäude, die dem Aufenthalt von Menschen dienen, und die mit diesen räumlich zusammenhängende Hofräume und Hausgärten sowie Friedhöfe, öffentliche Grünflächen, Sportplätze usw.

begehen

Der Jäger geht aus Gründen des Jagdschutzes durch sein Revier.

Begehungsschein

Die Bezeichnung für zeitlich befristete schriftliche Jagderlaubnis, die über einen Einzelabschuss hinausgeht und entweder entgeltlich oder unentgeltlich erteilt wird, und die gestattet, die Jagd ohne Begleitung des Jagdpächters auszuüben.

Behang

Die herabhängenden Ohren der Jagdhunde.

Beihirsch

Ein in der Regel schwächerer und jüngerer Hirsch, der sich nicht nur während der Brunftzeit einem starken Hirsch anschließt und teilweise von diesem tolleriert wird.

Beitritt

Fährtenzeichen beim Rothirschen.

Beize

Die Jagd mit den Greifvögeln.

Beizvogel

Die Sammelbezeichnung für alle zur Beizjagd geeigneten Vögel.

belegen

Das Begatten einer Hündin.

Bergstutzen

Ein Gewehr mit einem groß- und einem kleinkalibrigen Büchsenlauf, die übereinander angeordnet sind. Die Waffe ist bis zur Laufmündung geschäftet.

Besatz

Die Gesamtheit oder Stückzahl des in einem Revier vorhandenen Niederwildes (außer Rehwild).

beschicken

Futter in eine Fütterung oder Schütte einbringen.

Beschlag

Der Begattungsakt bei allem Schalenwild.

beschlagen

- Das Begatten bei allem Schalenwild.

- Der Zustand des trächtigen weiblichen Schalenwildes.

Bestand

Die Gesamtheit oder Stückzahl der in einem Revier vorhandenen Arten an Hoch- und Rehwild.

Beständer

Die Bezeichnung für den Jagdherrn.

bestätigen

Das Feststellen und das genaue Ansprechen eine Stückes Wild mit seinem angestammten Standort oder Wechsel.

bestreiten

Das fruchtbare Begatten einer Bestimmten Anzahl Fasanenhennen von einem Hahn.

betreten

Das Begatten bei allem Federwild.

Bett

Die Bezeichnung für den Ruheplatz des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.

Betze

Bezeichnung für die Fuchsfähe.

Beuchel

Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist eine kleine, eiförmige Erderhöhung infolge des hohen Körpergewichts, wenn der Hirsch an einem Hang entlang flüchtig gewesen ist.

Bewegungsjagd

Jagdart, bei der vor allem Schalenwild auf großer Fläche durch wenige Treiber und Hunde beunruhigt und zum Wechsel des Einstandes veranlasst wird.

bewohnen

Der Aufenthalt des Dachses in seinem Bau.

Bezoar

Die braune und zähe Masse in den Tränenhöhlen des Rothirsches.

Billwißgang

Der Paß des Hasen im Getreide.

binden

Das Greifen und Halten der Beute beim Beizfalken.

binzen

Das Abscheuern der Pennen beim Beizvogel.

Birkfuchs

Ein Fuchs mit hellem Balg, weißer Blume und einer weißen Kehle.

bisten

Das Locken des Haselhahnes.

blädern

Die meckernde Lautäußerung des Gamsbockes während der Brunft.

Blanke Waffen

Die Sammelbezeichnung für alle Hieb- und Stoßwaffen sowie Messer, die auf der Jagd verwendet werden.

Zu nennen wären da : Hirschfänger, Standhauer, Weidblatt, Saufeder und Bäreneisen.

blasen

- Das Schnauben des Schwarzwildes,wenn es beunruhigt oder erschrocken wurde.

- Das Zischen des Birkhahnes im Balzgesang.

Blatt

- Der vordere Teil des Rumpfes beim Schalenwild.

- Die Klinge des Jagdmessers oder ein besonders großes und breites Jagdmesser.

- Ein Blatt oder Grashalm, auf denen der Fieplaut der Ricke nachgeahmt werden kann.

blatten

Nie Nachahmung von Ricken- oder Kitzfiepen, um den rehbock anzulocken.

Blatter

Ein Instrument zum Nachahmen von Lautäußerungen der Ricke.

Blattzeit

Die Begattungszeit beim Rehwild.

Blei antragen

Ein Stück Wild beschießen.

Bleizeichen

Fährtenzeichen des Rothirschen. Die Fährte steht auf nacktem Fels, als wäre sie mit Blei gezeichnet.

blenden

Das Vorstehen des Hundes, ohne Wildwittrung zu haben.

blinken

Der Hund verleugnet das Wild absichtlich.

Blohm

Die Hirschbrunft.

Blume

Der Schwanz des Hasen oder Kanin.

Bock

- Das männliche Stück des Reh-, Gams- und Steinwildes.

- Übereinander liegende Gewehrläufe

Bockbüchsflinte

Eine Büchsflinte, deren Läufe übereinander angeordnet sind.

Bockdoppelbüchse

Eine Büchse, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind.

Bockdoppelflinte

Eine Flinte, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind.

Bockdrilling

Ein Gewehr mit einem Flintenlauf, einem darunterliegenden, großkalibrigen Büchsenlauf. Seitlich neben den zwei Läufen befindet sich ein kleinkalibriger Kugellauf.

Borste

Das steife, harte Haar des Schwarzwildes.

Bracke

Älterste Jagdhunderasse, die in verschiedenen Größen und Farbschlägen gezüchtet wird. Der Hund wurde zum sogenannten brackieren verwendet, d.h. sie hatte die Aufgabe das Stück Wild (vorwiegend Fuchs und Hase) so lange zu jagen, bis dies gemäß seiner Natur wieder in seinen gewohnten Einstand zurückkehrt, dort konnte es dann von dem wartenden Jäger erlegt werden. Wichtig bei dieser Jagdart ist, dass die Bracke laut jagd, d.h. einen ihr eigengen Bellaut (Geläut) von sich gibt während sie Wild verfolgt, dies ist wichtig damit sich der Jäger auf das auf ihn zukommende Wild einstellen kann. Bracken werden heutzutage wegen ihrer Spursicherheit und ihrem Spurwillen auch oft als Schweißhunde zur Nachsuche verwendet verwendet.

brackieren

Jagen mit Bracken.

Brand

- Dunkle Stelle am Bauch des Hirschen während der Brunft.

- Hellgefärbte Abzeichen an Fang, Augen, Behängen und Läufen des Hundes

Brandadern

Die Venen an den Innenseiten der Keulen des Schalenwildes.

Brandfuchs

Ein dunkelgefärbter Fuchs mit dunklem Bauch und dunkler Kehle.

Brauchtum

Die Gesamtheit der Bräuche im Jagdalltag.

brechen

- Das Abkippen des Laufes bzw. der Läufe bei Kipplaufwaffen.

- Sauen, die mit dem gebräch im Boden nach Nahrung wühlen.

- Schalenwild bricht, wenn es beim Ziehen oder Flüchten durch die Dickung Geräusche verursacht.

- Rebhühner, die den Schnee über dem Boden wegscharren, um nach Nahrung zu suchen.

breit

- Weite Auslage.

- Wild steht so, daß es dem Jäger die ganze Seite zeigt.

bringen

- Geschossenes Wild wird vom Hund apportiert.

- Raubwild gebiert, außer Wolf und Bär.

Bringsel

Eine Lederwulst oder kleiner Holzstab, der am Halsband des Hundes befestigt und von ihm beim Totverweisen in den Fang genommen wird. Es ist das Zeichen dafür, dass der Hund das gesuchte Stück gefunden hat.

Brille

Ein mehr oder weniger helle Ring um die Lichter des Rehbocks.

Bruch

Ein abgebrochener - nicht abgeschnittener - grüner Zweig einer Bruchgerechten Holzart.

Diese Holzarten sind Eiche, Kiefer, Fichte, Weißtanne und Erle.

Bruck

Die flaumige Unterschwanzfederdes Habichts.

brummen

Lautäußerungen des Bären.

Brunft

Die Zeit der Begattung allen Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.

Brunftfalte

Die Drüse der Kopfhaut bei Rot- und Damwild, die in der Brunft anschwillt.

Brunftfeige

Die Drüse am Hinterhaupt des Gamswildes, die während der Brunft anschwillt.

Brunftfleck

Andere Bezeichnung für Brand.

Brunfthirsch

Bezeichnung für einen Hirschen, der in der Brunft ist.

brunftig

Der Zustand des weiblichen Schalenwildes während der Brunft, wenn es die Annäherung des männlichen Stückes sucht und duldet.

Brunftkugeln

Die Hoden des Schalenwildes.

Brunftmähne

Die langen Haare am Träger des Rothirschen.

Brunftplatz

Der Ort, an dem die Brunft stattfindet.

Brunftrute

Das männliche Glied bei allem Schalenwild.

Brunftschrei

Die Lautäußerung des Brunfthirsches.

Brut

- Das Brüten der Vögel.

- Die Gesamtheit junger Vögel.

Büchse

Ein Jagdgewehr mit gezogenem Lauf (also mit Feldern und Zügen).

Büchsenlicht

Natürliches Tages- oder Mondlicht, das ausreicht, einen treffsicheren Schuss anzubringen.

Büchsflinte

Ein Gewehr mit einem Büchsen- und einem Flintenlauf, die nebeneinander angeordnet sind.

Burg

Die Behausung des Bibers, die hoch über der Wasseroberfläche liegt.

Burgstall

Fährtenzeichen beim Hirschen. Die Erhöhung in der Fährte des Hirschen zwischen Ballen- und Schalenabdruck.

burren

Das geräuschvolle Abstreichen der Rebhühner.

Bürzel

Bezeichnung für den Schwanz des Schwarzwildes.

buschieren

Das Absuchen von niederer Deckung mit kurzsuchenden Stöber- oder Vorstehhunden.

 

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