verbeißen |
Wenn Schalenwild, Hase oder Kanin junge Treibe abbeißen. |
verbellen |
Ein Hund verbellt ein verendetes oder krankes Stück Schalenwild. |
verblasen |
Jede Wildart wird mit dem entsprechenden Totsignal verblasen. |
verblatten |
Einen Rehbock durch schlechtes oder zu häufiges Blatten vergrämen. |
verblenden |
- Hochsitz, Leiter oder Schirm mit Material aus der Umgebung anpassen (z.B. Zweige, Laub, Moos etc...). - Geschossenes oder verendetes Wild wird vor Raubwild geschützt, indem man Zweige und Laub darüber deckt. |
verbrechen |
Eine Fährte, Anschuß etc. wir mit einem Bruch verbrochen, um die Stelle besser wieder zufinden. |
verdrossen |
Ein Hund, der plötzlich keine Lust zur Arbeit oder Suche zeigt. |
verecken |
Ein Geweih oder Gehörn ist völlig ausgewachsen. |
verenden |
Wild verendet durch Schuß oder Fang sowie im Kampf miteinander. |
verfangen |
Hunde, die sich unteraneinander oder an Wild verbissen haben und nur sehr schwer abzunehmen sind. |
verfärben |
Der Haarwechsel beim Schalenwild. |
verfrischen |
Die Bache frischt nur tote Frischlinge. |
vergießen |
Das Niederstürzen des Beizvogels mit der Beute. |
vergrämen |
Wild wird wiederholt gestört, so daß es seine gewohnten Stände und Wechsel meidet. |
verhitzen |
Erlegtes Wild wird nicht rechtzeitig versorgt und das Wildbret wird unbrauchbar. |
verhoffen |
Das Stehenbleiben des Schalenwildes, um zu sichern. |
verhören |
Den Stand des Wildes in der Balz oder Brunft nach der Lautäußerung bestätigen. |
verkappen |
Die Kappe des Beizvogels aufsetzen. |
verklüften |
Wenn der Dachs oder Fuchs zwischen sich und dem Jagdhund eine Erdwand im Bau scharrt. |
verlassen |
- Wenn der Fuchs oder Dachs aus dem Bau fahren bzw. ihn nicht mehr benutzen. - Der Hund kommt von einer Fährte ab oder er beachtet sie nicht mehr. |
verlochen |
Verludertes Wild in ein gegrabenes Loch legen und wieder mit Erde bedecken. |
verlorenbringen |
Apportieren durch den Hund von verloren gesuchtem Wild. |
verlorensuchen |
Suchen des beschossenen Wildes, wenn man nicht weiß, wo es liegen könnte. |
verludern |
Geschossenes Wild, das nicht gefunden wird, verkommt und verwest. |
vernehmen |
Bei Wild und Hund für hören verwendet. |
verprellen |
Raubwild duch Unvorsichtigkeiten vergrämen. |
verronnen |
Eine Fährte wurde durch Witterungseinflüsse verwaschen. |
Vers |
Hauptteil der Balzarie des Auerhahns. |
Versager |
Eine Patrone, die nicht losgeht. |
verschweigen |
Innhalten der Lautäßerungen bei Balz und Brunft. |
versetzen |
Das Gebären von toten Jungen bei Schalenwild (außer Schwarzwild), Hase und Kanin. |
versorgen |
Erlegtes Wild aufbrechen und aus dem Gelände bergen. |
verstoßen |
Der Beizvogel kommt auf der Beizjagd abhanden. |
verstreichen |
Ferderwild, das sein Standrevier verlässt. |
vertraut |
Das Wild ist nicht argwöhnisch oder mißtrauisch. |
verwaist |
Junges Wild, das die Mutter verloren hat oder ein Rudel, dem das Leittier fehlt, ist verwaist. |
verweisen |
Der Hund macht den Jäger auf etwas aufmerksam. |
verwerfen |
- Wenn Raubwild oder Hunde tote Junge gebären. - Der Beizvogel würgt die Atzung wieder heraus. |
verwittern |
Eisen oder Fallen von menschlicher Wittrung freimachen. |
verwölfen |
Andere Bezeichnung für verwerfen. |
Vierballenzeichen |
Fährtenzeichen beim Rothirschen. |
Viole |
Stark riechende Drüse an der Standartewurzel der Fähe. |
visieren |
Andere Bezeichnung für zielen. |
Vogeldunst |
Schrote mit Durchmesser unter 2mm. |
Volk |
Eine Familie von Rebhühnern, auch Kette genannt. |
Vordersprosse |
Die nach vorn weisende Sprosse des Gehörns oder Geweihes. |
vorgreifen |
Wenn man mit dem Schweißhund die Fährte verloren hat, schlägt man einen Bogen, um sie von neuem zu finden. |
vorliegen |
Der Jagdhund befindet sich dicht vor dem Dachs oder Fuchs im Bau und verbellt ihn. |
Vorschlag |
Die beiden Schulterbölätter zusammen mit den drei vorderen Rippen. |
Vorschütt |
Der Fraß, der den Sauen vorgeschüttet wird. |
vorstehen |
Bewegungslose Haltung des Hundes, mit der er anzeigt, daß sich unmittelbar in der Deckung vor ihm Wild befindet. |
Vorstehtreiben |
Eine Treibjagd, bei der jeder Schütze auf seinem ihm zugewiesenen Posten während des Treibens verharrt. |
Vorsuche |
Frühere Bezeichnung für das Bestätigen des Rotwildes mit dem Jagdhund. |
Vortragezeit |
Die z.Z. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängertwird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den Frühling, fällt. Auch Eiruhe oder Keimruhe genannt. |
Vorwurf |
Andere Bezeichnung für Vorschütt. |
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