
Also habe ich mich vor drei Jahren für einen abendlichen, berufsbegleitenden Praxiskurs bei einer Jagdschule in NRW angemeldet. Doch es sollte nicht sein. Zwei Monate Praxiskurs und dann stand schon Umzug Nummer eins vor der Tür. Der Süden Deutschlands rief. Sechs Monate Praxiserfahrung sammeln, nicht jagdlich, sondern beruflich. Der Blumenstrauß zur Begrüßung – mehr Natur gab´s nicht. Nicht so schlimm, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Denkste!
Zurück in der Heimat folgte prompt Umzug Nummer zwei – hoher Norden dieses Mal. Ein schönes Fleckchen Deutschlands, doch leider auch viel zu weit von der heimischen Jagdschule und meinen damit verbundenen jagdlichen Ambitionen entfernt. Also wieder in der Warteschleife. Und wie sagt man so schön: aller guten Dinge sind drei. Von Süd nach Nord nun in die Mitte Deutschlands. So konnte es nicht weiter gehen!
Also Plan B:
Sommerferienkurs - zwei Wochen Jugendherberge, zwei Wochen Jagd non stop. Endlich Urlaub genehmigt. Langsam aber sicher stieg die Vorfreude. Nur noch ein Tag bis zum Startschuss – dachte ich. Aber es sollte anders kommen. In meinem Infoschreiben stand dick und fett: Kursbeginn Montag um 10 Uhr. Sonntag Mittag dann folgende SMS von meinem Lehrer: Hallo Mrs. Hunt, der Jagdkurs hat gerade eben begonnen, ich hoffe, Sie sind nicht davon ausgegangen, dass er erst morgen beginnt.