Flintenmunition

Kaliber

 

Die Kaliberangabe zeigt, wie viele gleich große Rundkugeln in den Laufdurchmesser passen. Wichtig dabei ist, wie viele Rundkugeln dabei aus einem englischen Pfund (453,6 g) gegossen werden können.

 

Beim Kaliber 12 sind dies also 12 gleich große Kugeln, bei Kaliber 20 sind es 20. So ist also das Kal. 20 kleiner als das Kal. 12.

Am weitesten verbreitet sind Kaliber 12, 16 und 20. Verwendet man eine kombinierte Waffe, ist Kaliber 16 am gängigsten. Denn so kann die Waffe handlicher gestaltet werden.


Hülsenlänge

 

Die Hülsenlänge wird entweder in Millimeter oder in Zoll angegeben. Am geläufigsten ist die Länge von 70 Millimeter.

Die Kaliberangabe 16/70 auf der Waffe, bedeutet, dass es sich um eine Flinte mit dem Kaliber 16 und einem Patronenlager mit 70 mm Länge handelt.


Schrotdurchmesser

 

Durch einen Aufdruck auf die Patronenhülse wird ebenfalls der Schrotdurchmesser angegeben. Bei Magnumpatronen darf der Zusatz „Magnum“ nicht fehlen und ganz wichtig: diese dürfen in eigens dafür vorgesehenen Flinten verwendet werden. 


Schrotpatronen

 

Schrotpatronen werden bei der Jagd auf Kleinwild eingesetzt. Bei diesen Patronen liegt die Bleischrotmenge bei 32 g bis 40 g. Bei der Niederwildjagd auf Hasen werden üblicherweise Schrote mit einem Durchmesser von 2 mm und bei der Jagd auf Dachse 4 mm verwendet.

Dabei solltet ihr den maximalen Gefahrenbereich nie vernachlässigen. Die Faustformel dafür lautete: Schrotkorngröße in mm x 100 = Gefahrenbereich in Metern. Bei einer Schrotpatrone mit einem Schrotdurchmesser von 2 mm (Hasenjagd) müsst ihr also einen Gefahrenbereich von 200 Metern bedenken.

Im Rahmen der Waidgerechtigkeit ist besonders die Beachtung der maximalen Reichweite wichtig, diese liegt zwischen 35 m und 45 m. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich beispielsweise einen Fuchs beim Ansitz immer aus einer maximalen Entfernung von 30 Metern mit 3 mm Schroten erlegen.