
Inne halten und Bilanz ziehen, mein Tun als „Bloggerin“ reflektieren. Aber was ist dabei herausgekommen?
Aufgefallen ist mir: Auf meinem Account finden sich recht wenig von diesen sogenannten „Erlegerbildern“.
Wie kommt das? Das als Jagdbloggerin? Zumal besonders diese Bilder sich kaum retten können vor Gefällt-mir-Klicks.
Ein Erklärungsversuch: Wenn ich Bilder poste, versuche ich, so authentisch und ehrlich wie möglich zu sein. Die Situation so einzufangen, wie ich sie in der Realität erlebe. Ich fahre nicht extra ins Revier, nur um ein gestelltes Bild einzufangen. Meine Bilder sind ungefilterte Momentaufnahmen. Das geht nur, weil ich oft nicht allein unterwegs bin. Irgendwer ist immer mit dem Handy oder der Kamera dabei und hält einfach drauf.
Klar könnte ich auch immer top gestylte und bearbeitete Bilder präsentieren, aber ich möchte euch zeigen, wie die Wirklichkeit aussieht. Und die Wirklichkeit besteht, aus mehr als Beute zu machen.
Und genau das hat meine grauen Zellen in Wallungen gebracht: nachdenken ist angesagt. Welchen roten Faden verfolge ich mit meinem Blog und Instagram Account überhaupt?
Mein Account spiegelt mein Leben als Jungjägerin und die Beschaffenheit des Jagdrevieres wider. Sprich: viel Wald, viel Natur, viele Ansitze, viel Arbeit mit dem Schweißhund und so viel Beute, wie es das Revier hergibt.
Auf meinem Instagram Profil steht:
#jagd #jagdblog #huntress #hannoverscherschweisshund #faszination.perfektion.emotion
Und genau diese faszination.perfektion.emotion ist inzwischen auch im Bereich Natur und Outdoor bei mir angekommen. Der Übergang zwischen Jagd, Natur und draußen sein ist für mich fließend.
Nachdem ich dem Großstadtleben Adieu gesagt habe und wirklich mitten in die Natur aufs Land gezogen bin, habe ich gemerkt, wie diese unterbewusste diffuse Angespanntheit langsam einer inneren Ruhe weicht...Gott, das hört sich schon an wie aus einer Yoga App geklaut. Aber genau so ist es.
Alles um mich herum ist grün; der Blick aus meinem Schlafzimmer geht ungefiltert gen Sternenhimmel (und hier strahlen diese Himmelskörper aus Gas und Plasma wirklich noch vom Himmel); meine Laufstrecke führt mich mitten durch den Wald; meine Nase ist ganz geflasht von den Gerüchen, die die Natur mir hier zu bieten hat (nicht nur Gülle oder Brunfthirsch). Und irgendwann ist mir aufgefallen: die Natur kann ich zwar ohne Jagdschein genießen, aber anders herum wird´s ziemlich schwer. Mit meiner Entscheidung das Grüne Abitur abzulegen, habe ich mich automatisch auch für die Natur entschieden.
Und daher werde ich diese fünf Begriffe nun etwas erweitern:
#jagd #jagdblog #huntress #hannoverscherschweisshund #faszination.perfektion.emotion #natur #outdoor
Ich werde euch schon ganz bald mitnehmen auf meine nächste Reise in ein für mich noch ziemlich unbekanntes Land. Es geht nach Malaysia, keine Jagdreise, eine Reise in die Natur Asiens. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet und werde euch an all meinen Erfahrungen teilhaben lassen!